Mein Hamburger Lieblingskino Metropolis (zugleich eines unserer Festivalkinos beim JFFH), bringt im Februar drei Filme von Hayao Miyazaki im Rahmen einer Werkschau! Es handelt sich um Prinzessin Mononoke, Chihiros Reise ins Zauberland und Das wandelnde Schloss. Die Termine im Einzelnen:

  • Das wandelnde Schloss: 7. und 8. Februar, jeweils um 15.00 Uhr
  • Prinzessin Mononoke: 15. und 21. Februar, jeweils um 14.30 Uhr
  • Chihiros Reise ins Zauberland: 28. Februar und 1. März, jeweils um 14.30 Uhr

Und wie ihr an den Spielzeiten schon erahnen könnt, handelt es sich um eine Werkschau im „Kinder-Retro-Kino“! Entsprechend laufen alle Filme natürlich in der deutschen Fassung. Wahhhh! 🙁

Keine Ahnung, was das Metropolis-Team da geritten hat, normalerweise machen die eigentlich eine sehr gute Programmplanung, aber Mononoke Sonntag Nachmittags im Kinderprogramm… hallo? Naja, ich werde natürlich zähneknirschend hingehen, die Chance, diese Filme auf der großen Leinwand zu sehen, darf man sich schließlich nicht entgehen lassen. Auf dem Weg kann ich dann ja nochmal über die gängigen Vorurteile gegenüber Anime nachdenken.

Criterion und Masters of Cinema legen mal wieder neue DVDs klassischer japanischer Werke auf!

MoC legt am 23. Februar los mit zwei Filmen von Kon Ichikawa: Zunächst Kokoro, nach vielen romantisch-komödiantischen Filmen der Auftakt zu Kon Ichikawas großen Meisterwerken. Bei Amazon UK ist die DVD zum Preis von 13 britischen Pfund vorbestellbar, was bei der aktuellen Talfahrt des Pfunds gerade mal 15 Euro sind. Noch günstiger gibts die zweite, zeitgleich erscheinende DVD von Alone across the Pacific aus dem Jahr 1963.

Es folgt am 17. März Criterion zunächst mit Akira Kurosawas Dodes’kaden. Die DVD wird eine 36-minütige Dokumentation, Interviews und das schon fast obligatorische Booklet mit einem Beitrag von Kurosawa-Experte Stephen Prince enthalten.

Und am 28. April legt Criterion gleich doppelt nach, und zwar mit Nagisa Oshimas berühmt-berüchtigtem „Ai-Double“ Ai no Corrida und Ai no borei. Leider erscheinen die beiden als zwei separate DVDs und nicht in einem Bundle. In the Realm of the Senses (Ai no Corrida) wird u.a. einen Audiokommentar von Tony Rays und verschiedene Interviews enthalten, Empire of Passion einen Essay von Catherine Russell und ebenfalls eine Reihe von Interviews, darunter eines mit Koji Wakamatsu, der damals an der Produktion beteiligt war.

PS: Ich sehe gerade, dass In the Realm of the Senses auch in einer BluRay-Version erhältlich sein wird.

This is a book for which there is a need. Not only does it list almost all important Japanese film directors and their works, it is also the first recent volume to give a description of the director’s work, to indicate the nature of his or her accomplishments.

So beginnt das von Donald Richie verfasste Vorwort zu Alexander Jacobys A Critical Handbook of Japanese Film Directors – From the Silent Era to the Present Day und fasst das Werk damit auch gleich exzellent zusammen. Nach einer 20seitigen Einleitung, in der in groben Zügen die japanische Kinogeschichte zusammengefasst, wichtige Besonderheiten, Charakteristika und Zäsuren angedeutet werden, geht es los mit Yutaka Abe und am Ende steht Takahisa Zeze. Abgerundet wird das Ganze mit einem Glossar, kurzen Infos zu den wichtigsten Filmstudios und einer Liste mit Quellen und weiterführender Literatur.

Dazwischen finden sich ca. 150 Filmemacher verschiedenster Genres, Bekanntheitsgrade (wobei natürlich eine erhebliche Selektion gegeben ist) und Perioden. Vom eher unbekannten Hotei Nomura, der zwischen 1921 und 1934 eine Vielzahl von Gendaigeki schuf (in einem davon gab die 5-jährige Hideko Takamine ihr Debut) bis zu Akira Kurosawa. Auch zeitgenössische Regisseure sind gut vertreten und auch aktuellste Werke werden aufgegriffen, wovon beispielsweise ein Kommentar zu Takashi Miikes Sukiyaki Western Django zeugt.

Das Buch hat etwa 350 Seiten, für jeden der 150 Regisseure bleibt somit im Schnitt etwa eine Seite Text sowie die komplette Filmographie. Die Texte sind – wie der Buchtitel schon sagt – keineswegs wie wertneutrale Lexikoneinträge verfasst, sondern aus der Sicht eines Filmkritikers, was meiner Meinung nach angesichts der Kürze der Texte in manchen Fällen nicht wirklich Sinn macht. Einen Film wie etwa The Bird People in China in zwei Sätzen für sentimal-unüberzeugende Darstellung des idyllischen dörflichen Lebens in China abzukanzeln, tut dem Film einfach Unrecht, und muss es angesichts des geringen Textumfangs auch.

Aber darüber kann man hinwegsehen. Was mir dagegen ziemlich übel aufstieß war das komplette Fehlen von Regisseuren aus der Anime-Welt. Kein Osamu Tezuka, kein Hayao Miyazaki, Isao Takahata oder Satoshi Kon. Es kommen zwar gerade bei den zeitgenössischen Filmemachern immer wieder Hinweise, wie sehr diese durch Manga und/oder Anime beeinflusst wären, daraus wurde dann aber leider nicht die Konsequenz gezogen, diese Filmemacher ebenfalls aufzunehmen. Trotz dieses gewichtigen Mankos kann ich dieses ansonsten hochinformative und interessante Buch angesichts eines Preises von unter 20 Euro dennoch bedenkenlos empfehlen.

Original: Koina no Ginpei yuki no wataridori (1931) von Tomikazu Miyata

Ginpei (Tsumasaburo Bando) ist verliebt in Oichi, doch die liebt bereits seinen Freund Unokichi. Als Ginpei davon erfährt, ist er zuerst völlig vor den Kopf gestoßen. Voller Neid und Hass auf Unokichi trachtet er diesem nach dem Leben und sieht seine Chance gekommen, als ihr Clan von Feinden angegriffen wird: Im Getümmel der Schlacht will Ginpei sich seines Nebenbuhlers entledigen! Doch als sich während der Kämpfe die Gelegenheit bietet, siegt das Gute in ihm und statt Unokichi zu ermorden rettet er ihm das Leben.

Um seinen Liebeskummer zu überwinden geht Ginpei auf Wanderschaft und kehrt erst vier Jahre später in seine Heimat zurück. Gerade rechtzeitig, denn Unokichi und Oichi, die inzwischen verheiratet sind, werden vom siegreichen gegnerischen Clan bedroht. Für seine alte Liebe stürzt sich Ginpei selbstlos in den aussichtslosen Kampf, um das Glück der beiden zu retten.

Bei diesem Film besteht akute Verwechslungsgefahr: Es gibt nämlich von 1933 ein Remake des sehr viel bekannteren Regisseurs Teinosuke Kinugasa, der vor allem für zwei Werke berühmt ist: Gate of Hell, der erste japanische Film, der einen Oscar gewann, und A Page of Madness, der als eines der größten Meisterwerke des Expressionismus gilt.

Tomikazu Miyata dagegen ist ein völlig unbeschriebes Blatt, liefert hier aber einen ordentlichen Job ab: Der einstündige Stummfilm ist klar strukturiert und setzt den doppelten Wandel des Hauptcharakters – vom verliebten Träumer zum Rächer und schließlich zum selbstlosen Wohltäter – gut in Szene. Außerdem streut er dabei eine Reihe interessanter Bilder ein, die stark an japanische Holzschnitte erinnern (siehe z.B. den Screenshot oben) und stellt eine gelungene Parallele zwischen der ersten und der letzten Szene her.

Diese zeigen jeweils einen melancholisch-grübelnden Ginpei: Am Anfang des Films sitzt er am Strand und kann an nichts anderes als seine Liebe für Oichi denken und wie er sie für sich gewinnen kann, am Ende sitzt er hinter Gittern und sieht seinem Tod entgegen, den er aus Liebe zu ihr in Kauf nimmt.

Die Rolle des Ginpei ist Bando als dem Superstar der 30er Jahre wie auf den Leib geschrieben (möglicherweise wurde sie auch ausdrücklich für ihn geschrieben): Er kann sowohl seine expressiven Fähigkeiten als auch seine Vorliebe für turbulente Kampfszenen ausleben. Und dass es bereits zwei Jahre später ein Remake gab deutet auch darauf hin, dass der Film wohl nicht ganz erfolglos gewesen sein dürfte.

Wenn man ne Mail aus Russland im Posteingang hat, ist es bei den meisten von uns Zeitgenossen Spam. Aber es kann auch ganz anders kommen, besonders wenn man den Akira Kurosawa News and Information-Blog betreibt. Dann kann schon mal eine Mail auf Russisch reinflattern, in der ein früherer Mitarbeiter aus Kurosawas Dersu Uzala-Team nach einem Herausgeber für sein Buch über die gemeinsame Arbeit mit AK sucht:

Мне посчастливилось работать с выдающимся Акирой Куросавой над фильмом €œÐ”ерсу Узала€, получившим €œÐžÑÐºÐ°Ñ€€. Я там был режиссёром с советской стороны, Вёл ежедневный дневник на протяжении трёх лет. Подготовил к изданию книгу в 2-Ñ… томах.

700 страниц текста и более 500 рабочих моментов съёмок, кадров из фильма, раскадровок Куросавы€¦

Ищу спонсора для юбилейного издания к 100-летию Акиры Куросавы на русском языке, поскольку Союз кинематографистов России и Мосфильм оказались нищими и неблагодарными к имени Великого режиссёра.

Если меня услышите – помогите!

Wer noch Verbesserungen an der Übersetzung vorschlagen möchte oder selbst einen Verlag sein eigen nennt, kann sich vertrauensvoll an Mili wenden. Aber vielleicht ist alles ja auch nur ein vorgezogener Aprilscherz oder ne ganz raffinierte, neuartige Spam-Variante 😉

Hanabi

Nein, es geht nicht um den Kitano-Film sondern um eine kleine Auswahl japanischer Feuerwerke, so zur Silvester-Einstimmung… denn mal einen guten Rutsch euch allen und alles Gute für 2009! Man liest sich! 🙂

[flash]http://www.youtube.com/watch?v=YIhLX2RdiYM&feature=related[/flash]

[flash]http://www.youtube.com/watch?v=wMYin4J4RM4&feature=related[/flash]

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Original: Tokyo Godfathers (2003) von Satoshi Kon

Am Weihnachtsabend entdecken drei Tokyoter Obdachlose ein ausgesetztes Baby. Während der mürrische Gin das kleine Ding möglichst bald der Polizei übergeben will, entdeckt Hana, ein alternder schwuler Transvestit, die Berufung zur Mutter und will die Eltern des Kindes suchen. Widerwillig schließt sich auch Miyuki, eine 16jährige Ausreißerin, dieser Suche an.

Im eingeschneiten Tokyo verfolgen die drei die Spur des Kindes zurück, zu Bahnhofsschließfächern, verlassenen und abgerissenen Häusern, werden sogar in einen Bandenkrieg hineingezogen und riskieren bei Kämpfen mit Jugendlichen und wilden Verfolgungsjagden Kopf und Kragen. Vor allem stoßen die drei aber auf eine Reihe menschlicher Schicksale und Tragödien und nicht zuletzt entdecken sie ihre eigene familiäre Vergangenheit ganz neu.

So bringt das Findelbaby die drei zunächst dazu, sich mit ihrem Versagen und ihren familiären Problemen auseinanderzusetzen und wird dann zum Heilsbringer.

Familie steht im Kern des Films und findet sich überall wieder. Gin als „Vater“, Hana als „Mutter“ und Miyuki als „Tochter“ bilden die typische Drei-Personen-Familie unserer postindustriellen, alternden Gesellschaft, wenn auch in einer sehr ungewöhnlich-grotesken und zweckgebundenen Ausformung. Alle drei sind in dieser Zweckfamilie zusammengekommen, weil sie die Konflikte und die Verantwortung in ihrer echten Familie nicht mehr (er)tragen konnten oder – Hanas Fall – nie eine echte Familie hatten und nun verzweifelt nach einer suchen. Aus diesem Grund ist es auch Hana, der/die sich unbedingt auf die Suche nach den Eltern des Babys machen will: Sie will diese stellvertretend für ihre eigenen Eltern konfrontieren.

Wie sich im dritten Akt des Films herausstellt (Achtung, mächtige Spoiler in diesem Absatz!) wurde das Baby jedoch gar nicht von seinen echten Eltern ausgesetzt sondern aus dem Krankenhaus entführt. Hinter dieser Entführung steckt die nächste menschliche Tragödie, deren Spur die drei auf verschlungenen Pfaden – zunächst Fotos aus glücklichen Zeiten, dann ein zerstörtes Heim und letztlich eine Fehlgeburt und ein Selbstmordversuch – folgen. Doch auch dieser kaputten Familie bringt das Baby Hoffnung und einen Neubeginn.

Das Baby als Erlöser, als Heilsbringer – meine Wortwahl kommt nicht von ungefähr. Tokyo Godfathers ist voller christlicher Symbolik, beginnend mit der ersten Szene, in der ein Krippenspiel aufgeführt wird und dem uns aus der Krippe anlächelnden Jesuskind, das wenig später ein Echo in dem zwischen Mülltüten und Zeitungen versteckten Findelkind findet (siehe erster Screenshot). Dazu kommen Anspielungen auf Engel, Auferstehung und natürlich die drei Könige aus dem Morgenland, welche von Gin, Hana und Miyuki verkörpert werden.

Die Verknüpfung des auch in Japan als Fest der Familie wahrgenommenen Weihnachten mit der Suche nach und dem Wiederfinden von Familie macht den universalen Charakter und die Symbolkraft, den dieses Fest auch außerhalb der christlichen Kultur und losgelöst vom biblischen Hintergrund angenommen hat, deutlich. So transzendiert Regisseur Satoshi Kon durch seine vom christlichen kulturellen Erbe unbelastete Herangehensweise und das Spiel mit der Weihnachtsgeschichte all das, was Weihnachten im Kern ausmacht und fasst dies in eine dem auch in kultureller Hinsicht globalisierten 21. Jahrhundert angemessene Form.

Neben dem Spiel mit der christlichen Symbolik und dem Thema Familie gibt es in Tokyo Godfathers noch ein weiteres wichtiges Element, das im Hintergrund allgegenwärtig ist und die Stimmung des Filmes mitprägt: Die Architektur.

Bereits während der Opening Titles folgen wir den drei Protagonisten mit dem Baby durch die Straßen Tokyos, und die Titel der Mitwirkenden des Films tauchen im Hintergrund auf, als Botschaft auf Werbeplakaten, als Name eines Restaurants, auf Schaufensterscheiben und LKWs.

Auch dass Tokyo schon im Filmtitel präsent ist, ist kein Zufall: Die wichtigsten, das Stadtbild prägenden und jedem Japaner (und Japanbegeisterten) bekannten Wahrzeichen wie die Doppeltürme des Tokyoter Rathauses, die mit Neonwerbung gepflasterten, belebten Straßenzüge und natürlich der Tokyo Tower sind im Film nahezu allgegenwärtig. Aber auch das Gewirr der kleinen Nebenstraßen, Parkanlagen und das Meer der schneebedeckten Dächer tragen entscheidend zur Atmosphäre des Films bei und dazu, ihn zu einer bezaubernden Liebeserklärung an Tokyo zu machen, inklusive mehrerer eingestreuter Haikus.

Das Spiel mit Architektur als Bedeutungsträger geht aber noch viel weiter. In einer Szene, in der Gin von einer Bande Jugendlicher zusammengeschlagen wird, flackern im Hintergund in der Fensterfront eines Gebäudes beleuchtete Fenster der Reihe nach auf bzw. verlöschen, je nach Gins Gesundheitszustand. Die Macher des Films spielen damit auf die in Computerspielen wie Street Fighter übliche Darstellung des Kräfteverhältnisses zwischen den Kontrahenten an.

Quer durch den ganzen Film tauchen außerdem immer wieder im Hintergrund Gebäude auf, die an menschliche Gesichtszüge erinnern: Fensterreihen bilden Augen und Nasen, Vordächer oder Türen stehen für Münder. Typische Beispiele wären etwa die Szene, in der Miyuki in einer Telefonzelle vor einem Gebäude mit zwei horizontalen und einer dazwischenliegenden vertikalen Fensterreihe und einer großen Doppeltür als Eingang steht sowie natürlich der Schluss des Films: Die Außenansicht des Krankenhauses, in dem sich alle nach dem Finale wiederfinden, mit ihrem Smiley-Gesicht.

Meisterhaft fügt Satoshi Kon die moderne Metropole Tokyo, die in allen Industriegesellschaften auftretende Problematik der sich auflösenden Familien und die mit Weihnachten verbundenen kulturell-religiösen Aspekte zusammen und formt daraus eine zeitgemäße Variante der Weihnachtsgeschichte. Gewissermaßen ist Tokyo Godfathers somit das Pendant zu Charles Dickens A Christmas Carol, das im 19. Jahrhundert gesellschaftliche Entwicklungen und Missstände unter Verwendung der Weihnachtsgeschichte thematisierte.

Dass dies ausgerechnet einem Japaner in einem Anime gelingt, ist in meinen Augen keineswegs Zufall. Die japanische Alltagskultur der Gegenwart ist wie kaum eine andere ein Amalgam aus den unterschiedlichsten kulturellen Einflüssen, und Anime sind inzwischen zu einem der wichtigsten Mittel geworden, mit denen Japan sich artikuliert.

So ist ausgerechnet der japanische Anime Tokyo Godfathers einer der schönsten und die Bedeutung dieses Familienfestes am besten aufgreifenden Weihnachtsfilme überhaupt. Für die anstehenden Feiertage wärmstens zu empfehlen!

Heute ein kleiner Überblick, was sich die letzten Tage so interessantes in meinem Feed-Reader angesammelt hat:

Ein Interview mit Kiyoshi Kurosawa auf The Evening Class, in dem er über seinen aktuellen Film Tokyo Sonata spricht und davon, wie dieser Film den Horror des sozialen Niedergangs und des damit verbundenen Auseinanderbrechens einer Familie aufgreift und zugleich die Hoffnung auf den Neustart thematisiert.

Die englische Übersetzung einer ausführlichen Zusammenfassung des aktuellen Stands der japanischen Filmindustrie läuft gerade bei Ryuganji. Der erste Teil befasst sich mit der Dominanz von Toho und den zahlreichen Erfolgsverfilmungen bekannter Medienphänomene, die zum Anlass genommen wird, die Frage aufzuwerfen, ob es sich bei den guten Zahlen der letzten Jahre möglicherweise um eine Blase handelt, die kurz vor dem Platzen ist. Im zweiten Teil wird dann das weit verbreitete System der Production Committees vorgestellt. Teil 3 steht noch aus und lässt hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten…

Zu guter Letzt noch der Hinweis auf drei Klassiker von Oshima Nagisa, die Dennis Grune reviewed: Diary of a Shinjuku Thief, Night and Fog in Japan sowie The Ceremony.