19 Mai
So, sitze mal wieder nach 3 Filmen in 7 Stunden vor dem Rechner. Viel zu früh, weil ich ja eigentlich noch auf die Party wollte… die ich aber nicht gefunden habe! Nach ca. 45 Minuten herumirren, zweimaligem Nachfragen im 3001 und auf der Straße hab ich dann mit bitter knurrendem Magen aufgegeben und mein Fahrrad gen Heimat gelenkt. Auch meine nachträgliche Suche auf der Festival-Homepage war vergeblich, erst über Google bin ich dann auf die Homepage der ausrichtenden Kneipe gestoßen.
Ich möchte diese ärgerliche kleine Episode zum Anlass nehmen, mal generell auf einige Mängel der Festivalseite hinzuweisen, vielleicht liest ja jemand mit (oder ich ich setze mich irgendwann mal hin und schreibe eine Mail).
Inhaltlich wäre zu verbessern:
Klare Mängel unter Usability-Gesichtspunkten wären:
Fehler in der Darstellung:
Und das sind nur die paar Sachen, die mir bei fünf Minuten Nachdenken und Herumsurfen auf der Seite eingefallen sind.
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Kurzbericht zu Bulgogi – The Yakiniku-Movie, in dem es um zwei koreanische Brüder geht, die es als Kinder auf unterschiedlichen Wegen nach Japan verschlagen hat und die nichts über den jeweils anderen wissen. Der eine, Torao, ist ein mit einer Restaurantkette und eigener TV-Show berühmt gewordener Meisterkoch, der andere, Tatsuji, arbeitet in einem kleinen koreanischen Grillrestaurant unter Anleitung des unumstrittenen Yakiniku-Meisters. Nach dessen Tod fordert Torao Tatsuji zum Duell in seiner Show heraus, es kommt zum finalen Showdown.
Ein ziemlich unterhaltsamer, wenn auch konventioneller Film mit der einen oder anderen witzigen Überraschung, etwa wenn sich ein alter Stammgast aus Tatsujis Kneipe als mächtiger Gangsterboss entpuppt. Schade finde ich, dass die Zubereitung der Speisen überwiegend unter Wettbewerbsaspekten gezeigt wird und dadurch das Genießerische, Spirituelle, das die Faszination von Essen ausmacht und das in einem Film wie Tampopo so exzellent dargestellt wurde, etwas kurz kommt.
5 Kommentare for "Festivalbits – Teil 4"
Hallo Klaus,
ich kann dich beruhigen… so viel hast du auf der Party nicht verpasst. Solltest du Bulgogi zu Ende geschaut haben, so wärst du wohl erst um 22:30 auf der Party gewesen und hättest nur noch die US-Chart-Hits von den Teller der DJs mitbekommen. Ein wirklich japanisches Feeling, wie es vielleicht zu erwarten wäre, gab es dort überhaupt nicht.
Wegen den Mängeln auf Webseite und der Wegbeschreibung der Party/Kinos im Programmheft hatte ich auch bereits ein kurzes Gespräch auf der Eröffnungsfeier mit einer der Verantwortlichen geführt und hoffe, dass dies zum nächsten Jahr verbessert wird. Eine E-Mail zu diesem Thema wäre natürlich für spätere Momente optimal.
Ach ja und vielen Dank für deine Mail bezüglich „Baumkuchen“ hatte es, obgleich durchgeschwitzt und mit letzter Kraft, noch rechtzeitig geschafft und konnte diesen Film einigermaßen Genießen. Sieht man einmal von dem starken Rauschen ab, weil der Ton zu leise aufgenommen war, so war es das Gehetze doch wert. Musste jedoch auf Bulgogi wegen dem Kirschblütenfest verzichten… Naja hätte man sich bei dem Feuerwerk und den obligatorischen zwei Buden auch sparen können. Zum Glück weiß ich jetzt dank deiner Rezension zu Bulgogi, dass ich diesen heute um 16:30 im Metropolis unbedingt anschauen muss.
Bevor ich mich nun auch langsam in die Gruft begebe, noch einmal kurz Danke für deinen Blog an dieser Stelle und dass du weiterhin so gute Berichte veröffentlichst.
ãŒã‚“ã°ã£ã¦ãã ã•ã„ 🙂
Oh, die ersten Hiragana in meinem Blog! sugoi!! und ich konnte sie sogar lesen!!! 😀 (habe vor kurzem erst angefangen, Japanisch zu lernen)
Vielen Dank für die Komplimente, ich werde mich weiter reinhängen, und mit solchen Kommentaren macht das Bloggen natürlich doppelt so viel Spaß.
@ Baumkuchen
Zu der Rezension gibts einen Kommentar mit der Bitte, beim Entwirren der Handlungsstränge zu helfen. Vielleicht können wir das Puzzle zu dritt entwirren? Natürlich können sich alle, die den Film gesehen haben und auch so ihre Probleme damit hatten, daran gern beteiligen!
Hallo Klaus,
das Thema Webseite ist ein schwieriges Thema. Eigentlich war ein Relaunch der Seite angedacht, bzw. auch die Einbindung von GoogleMaps und dergleichen. Jedoch wurde die Organisation des Festivals im Vorfeld weitaus zeitintensiver als geplant. Bei der ursprünglichen Planung war die große Eröffnungsfeier nicht berücksichtigt, da die Zusammenarbeit mit TOEI und BUENA VISTA so noch nicht klar war. Auch ist die Anzahl der Filme dieses Jahr höher als im letzten Jahr. 25 teils neue Personen haben rund um die Uhr daran gearbeitet, da mussten wir einfach Kompromisse machen. Das die Webseite nicht optimal ist, das ist uns auch klar, jedoch wäre die Konsequenz ein schlechter organisiertes Festival gewesen.
Für die Zukunft ist hier definitiv Optimierungspotential vorhanden, zumal das jetztige Nihon Media Team nach diesem Festival ein recht eingespieltes Team sein sollte. Wir arbeiten daran und sind uns dessen bewusst.
Gruß
Markus
Nihon Media e.V.
Hi Markus,
freut mich, dass hier gleich jemand vom Team Stellung nimmt und so auch einen Einblick in die Nöte und Probleme der Organisatoren ermöglicht!
Klar ist natürlich, dass die Filme und ein reibungslos ablaufendes Festival viel wichtiger sind als eine optimale Webseite, keine Frage. Das Programm war gut zusammengestellt, interessante und abwechslungsreiche Film waren zu sehen, da habt ihr wirklich gute Arbeit geleistet! Aber eigentlich wollte ich mir das für mein Fazit aufheben…
Zur Website: Wenn ihr ohnehin für nächstes Jahr einen größeren Relaunch plant, fasse ich gern meine Anmerkungen und Vorschläge zusammen und melde mich nochmal bei dir. OK?
ja, mach das.
Gruß
Markus
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