6 Feb
2010 war nicht nur an den japanischen Kinokassen ein Rekordjahr, auch dieser bescheidene kleine Blog hat ein Rekordjahr hinter sich: Erstmals zog Japankino mehr als 50.000 Besucher in einem Jahr an, von denen 85 Prozent (wenig überraschend) aus Deutschland stammen. Bei den Städten lieferten sich Hamburg und Berlin ein Kopf-an-Kopf Rennen mit jeweils knapp 4000 Besuchern, in dem Berlin um einen Hauch vorne lag. Danach folgen München, Frankfurt/Main, Köln und Hannover.
Die meisten Besucher an einem Tag gabs übrigens am 16. Dezember mit 254 Besuchern, was deutlich mehr als der Durchschnitt ist. Keine Ahnung, was an diesem 16.12. so besonders war… Und noch ein paar Zahlen für die Beobachter des Browserkriegs: Firefox nutzten 65,4 Prozent meiner Besucher, der IE kam nur noch auf 16,4 Prozent! Auf den weiteren Plätzen folgen Opera (7,3 %), Safari (5,0 %) und Chrome (4,8 %).
Kommen wir zu den beliebtesten Filmen bzw. Filmkritiken. Hier dominieren ganz klar die Anime, die geschlossen die ersten 13 Plätze der meistgelesenen Rezensionen unter sich ausmachen. Erst dann kommt mit Love Exposure der erste Realfilm. Das waren sie also, die Top20 Filme auf Japankino im Jahr 2010:
Zum Schluss ein Blick auf die allseits beliebten Keywords, über die Suchmaschinennutzer auf meine Seite gelangt sind. Besonders schön fand ich „gute japanische Filme mit süßen Schauspieler“, worüber tatsächlich drei Besucher(innen?) hier gelandet sind. Wobei ich fürchte, dass sie hier nicht wirklich fündig geworden sind.Vielleicht sollte ich auch mehr über süße Schauspieler schreiben… Sehr nett auch „frau verleihen“, „beißen sex“, „furzwettbewerb japan“ und „die wege des herrn sind unergründlich“. wtf? 😀
2 Kommentare for "Und noch ein Jahresrückblick"
Also ich bin, wenn ich mich recht erinnere, im Herbst auf der Suche nach „Onibaba“ auf diese tolle Seite gestoßen. Dabei habe ich die 12 „Must have seen“ entdeckt und mich an diesem „Leitfaden“ tiefer in die japanische Filmwelt hineingehangelt ;-). Die Miyazakis kannte ich schon, „Memories of Matsuko“ in HD war ein rechter Augenschmaus. Von den sonstigen Animes habe ich bisher lieber Abstand genommen, da mir schon der von Dir gelobte „Paprika“ nicht schmeckte.
Dann schon eher die Klassiker. Die ich inzwischen fast alle für kleinstes Geld (Made in Hongkong) erworben habe (und die über die einschlägigen Videoportale in brauchbarer Qualität auch runtergeladen werden können). Die Qualität der DVDs ist dabei aber etwas durchwachsen. Teilweise sehr gut („Tokyo Story“ aus Südkorea, oder „Rashomon“ aus Hongkong, teilweise aber auch eher schlecht wie bei „Good Morning“ (schlechte Untertitel) oder „24 Eyes“ (schlechtes Bild).
Aber für Ozu werde ich wohl nochmal zur BFI Reihe greifen.
An den letzten Wochenenden waren übrigens zwei tolle Film von Imamura („The Ballade of Narayana“ und „Profound Desires of the gods“) bei mir dran, über den ich hier noch nichts gelesen habe.
Hallo Andreas, herzlichen Dank! Freut mich, dass ich bzw. mein Blog dir beim entdecken der Welt des japanischen Films helfen konnte.
Über Imamura habe ich hier tatsächlich noch nichts geschireben. Da besteht ganz klar Nachholbedarf. Wäre doch nur mehr Zeit! Es gibt noch so viele Schätze zu heben, das führt mir gerade die Retrospektive von Minoru Shibua auf der Berlinale vor Augen. Dieser bisher im Westen völlig unbekannte Regisseur würde auch mal etwas mehr Aufmerksamkeit und die eine oder andere DVD-Veröffentlichung verdienen.
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