22 Mai
Drei Wochen liegt die NC bereits zurück, und in ein paar Tagen startet schon das JFFH! Höchste Zeit also, das größte Festival für japanischen Film nochmal Revue passieren zu lassen und ein kurzes Fazit zu ziehen.
Während meiner drei Tage in Frankfurt habe ich 10 Filme gesehen, die ein sehr breites Spektrum abdeckten und von denen ich erfreulicherweise keinen einzigen unter „Reinfall“ abschreiben musste. Vom experimentellen Animationsfilm über Bildorgien aus dem Hause Shion Sono und romantische Komödien bis zum gesellschaftskritischen Episodenfilm war alles dabei, und meistens auch richtig gut. Der einzige Durchhänger war aus meiner Sicht Hero Show, aber auch der war nicht eigentlich ein schlechter Film, eher irgendwie unausgereift.
So erfreulich das allgemein hohe Niveau einerseits auch ist, habe ich andererseits doch keinen wirklich herausragenden Film gesehen, der mich komplett von den Socken gehauen hätte. So fällt es mir extrem schwer, die traditionelle After-Festival-Hitliste auf die Beine zu stellen. Vielmehr sehe ich ein Quartett aus Arrietty, Sweet Little Lies, Cold Fish und Permanent Nobara gleichauf als filmische Höhepunkt der NipponConnection 2011, die mir alle sehr gut gefallen haben und die sich wenig schenken.
Neben den Filmen gab es natürlich wieder ein umfangreiches kulturelles Rahmenprogramm, von dem ich allerdings ziemlich wenig bis nichts mitbekommen habe. Ich fahre eben wegen der Filme nach Frankfurt, das drumherum ist mir weniger wichtig. Eines ist mir aber aufgefallen und zwar positiv: Die japanische Cheerleader-Truppe von Gamushara Oendan, die mit unglaublicher Begeisterung und Ausdauer die Stimmung angefeuert haben! Der Hammer die Jungs, siehe das Video von der Abreise am Frankfurter Flughafen.
Persönliche Highlights für mich waren natürlich besonders die Begegnungen mit einigen hochverehrten Blogger-Kollegen! Ein Wiedersehen gab es mit Tobias, endlich mal persönlich kennenlernen durfte ich Groschi und Cathy und neue Bekanntschaft wurde geschlossen mit dem NC-Chefblogger Gary sowie Ciprian und Elisabeth von Negativ-Film. Leider war die Zeit etwas knapp bemessen, um sich wirklich ausführlich zu unterhalten, aber ich bin sicher, dass sich nächstes Jahr die Gelegenheit wieder ergibt. Ich freu mich schon drauf! 🙂
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