26 Jun
Namen wie Hayao Miyazaki, Satoshi Kon, Mamoru Oshii, Mamoru Hosoda oder Katsuhiro Otomo lassen die Herzen von Anime-Fans schneller schlagen. Alles Regisseure, die mit ihren Werken oft neue Dimensionen erschlossen haben und entscheidend zur Entwicklung von Anime zu dem, was uns so begeistert, beigetragen haben. Aber auch diese Meister ihres Fachs haben ihre Filme nicht allein gedreht, oft waren herausragende Szenen und Bilder gar nicht auf ihrem Mist gewachsen, sondern auf dem ihrer Key Animators, japanisch: Sakuga. Den Sakuga war auf der Anime Central vor wenigen Wochen ein Vortrag gewidmet, der – in 9 Teilen zwar aber dennoch in voller Länge – auf Youtube zu sehen ist.
Der Vortrag mit dem Titel „That Scene was Awesome: Japan’s Iron Animators (Sakuga Anime)“ wurde präsentiert von Colin Groesbeck, Neil Clingerman und Sean Bires und zeigt zum einen auf, wie sich Anime gerade durch den Einfluss der Sakuga von der Nachahmung Disneys entfernten und ästhetisch immer eigenständiger wurden. Zum anderen werden einige der bekanntesten Sakuga vorgestellt und erläutert, wie sie mit ihren typischen Stilen und Techniken zur Evolution der Anime beitrugen. Der Vortrag ist mit vielen Ausschnitten aus Filmen und Serien ausgestattet und präsentiert die wichtigen Punkte daher sehr anschaulich und verständlich. Hochinteressant und ein Must-see für jeden, der sich ernsthaft für Anime interessiert!
Via Wildgrounds – Merci beaucoup!
1 Kommentar for "Wie Sakuga das Gesicht von Anime verändern"
oh ich danke dir wirklich sehr, dass du alle clips hier praktischerweise zusammengefasts hast. wirklich sehr interessant, welchen stilistischen abdruck einzelne animatoren auf anime hinterlassen. eigenschaften, die ich bisher immer dem regisseur oder studio zugeschrieben hatte.
was mir etwas fehlte und leider nur angedeutet wurde: der job des in-between-zeichners wird wie gesagt nach korea outgesourct. das ist insofern tragisch für den japanischen anime, als das dadurch kein nachwuchs heranwachsen kann. all die einflussreichen zeichner und animatoren begannen schließlich mal als kleine in-between-zeichner und lernten so das handwerk.
anime-serien kann ich mittlerweile auch nich mehr gucken, da lese ich lieber den manga, der ist meistens eh spannender. wenn schon anime, dann große filmproduktionen, die bieten meist mehr für auge und herz.
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