26 Mrz
Sylvester Stallone ist nicht unbedingt für anspruchsvolle Filmkost bekannt, auch wenn er zweifelsohne im Lauf seiner Karriere an einigen sehr beachtlichen Filmen mitgewirkt hat. Seine bekannteste Rolle ist sicherlich die des ewigen Underdogs Rocky Balboa, die in einem solchen Maße Eingang in die amerikanische Popkultur gefunden hat, dass der entsprechende Wikipedia-Artikel mit dem Hinweis versehen ist, der fiktionale Charakter Rockys müsse etwas besser verdeutlicht werden.
Allseits bekannt ist auch, dass Stallone die Idee zu Rocky während eines Boxkampfs zwischen dem amtierenden Weltmeister und haushohen Favoriten Muhammad Ali und dessen aussichtlosem Herausforderer Chuck Wepner kam. Stallone machte nie ein Hehl daraus, dass Wepner das Vorbild für Rocky Balboa gewesen war, so dass Wepner 2002 sogar auf Beteiligung an den Einspielergebnissen klagte. Die Hintergründe der Figur Rocky sind bestens bekannt und dokumentiert, auch, dass Rocky Marciano, einer der größten Boxer aller Zeiten, für den griffigen Vornamen Pate stand.
Nur, wie kam der Nachname für die Figur zustande? Dazu hab ich auch nach zwei Abenden Suche nichts gefunden. Aber wer weiß, vielleicht hatte Sly ja diese kurze Szene des im Sommer 1972 erstmals in den USA gezeigten Ozu-Klassikers Später Frühling gesehen:
Vielleicht aber auch nicht… 😉
Nicht im Sinne der Produktionskosten, sondern in der Anschaffung für den Filmfan! Und zwar in der günstigsten Variante, die auf dem Markt erhältlich ist. Irgendwer ne Idee? Naja, da ich hier darüber schreibe, könnt ihr euch schon denken, dass ich nicht an Star Wars (33,99 $) oder Lord of the Rings (24,99 $, jeweils bei Amazon) sondern natürlich eine japanische Filmtrilogie denke.
Beim Zusammenstellen einer Liste der besten japanischen Filme (kommt demnächst) bin ich nämlich auf Masaki Kobayashis dreiteiligen Kriegsepos Ningen no joken (The Human Condition) gestoßen, die offenbar out of print ist und für die man – jedenfalls außerhalb Japans – richtig viel Geld in die Hand nehmen muss, nämlich schlappe 600 Dollar!
Teil 1 – 205,83 US-$
Teil 2 – 189,95 US-$
Teil 3 – 189,95 US-$
Ich drück dann mal dem Eurowechselkurs weiter kräftig die Daumen 😉
10 Dez
…ja, die sind manchmal wahrlich sehr unergründlich! Vor einiger Zeit beispielsweise landete – während ich nichtsahnend meiner Arbeit nachging – aus unerfindlichen Gründen eine Mail in einer unserer Support-Queues. Der Betreff ließ mich gleich hellhörig werden: Da stand etwas von Dreharbeiten zu einer deutsch-japanischen Koproduktion. Sogleich fischte ich das gute Stück aus der Queue, verfrachtete es in meine persönliche Mailbox und nahm es beizeiten genauer unter die Lupe.
Es handelte sich um eine Presseinformation des Inhalts, dass im Allgäu die Dreharbeiten zu der deutsch-japanischen Koproduktion Der rote Punkt anstünden. Weitere Informationen dazu fand ich auf der Website der das Projekt betreuenden Münchner Filmwerkstatt, inklusive der maßgeblich beteiligten Personen. Und wie es der Zufall HERR so wollte, hatte der Produzent des Films ein Profil auf eben jener Networking-Plattform, bei der ich meine Brötchen verdiene.
So war der Kontakt schnell hergestellt und ein Interview mit dem Produzenten Martin Blankemeyer und Regisseurin Marie Miyayama vereinbart, das gerade in der Review-Phase ist und das ihr demnächst hier jetzt lesen könnt. Und das alles wegen einer fehlerhaft zugestellten E-Mail!
8 Nov
Isao Takahata, Mitbegründer des Ghibli-Studios und Schöpfer solch großartiger Filme wie Die letzten Glühwürmchen und My Neighbours the Yamadas wurde am Montag letzter Woche 72 Jahre alt. Otanjoubi omedetou gozaimasu nachträglich!
Dann schreibt Daniel, dass es ein neues Wasserfarben-Artwork-Buch mit vielen Skizzen aus der Feder Hayao Miyazakis gibt, die während seiner Arbeit an Nausicaää aus dem Tal der Winde entstanden. Für Fans sicherlich ein absolutes Muss, aber auch zum Verständnis der Entwicklung Miyazakis generell sehr empfehlenswert. Mal sehen, ob ich das noch im Budget unterbringen kann…
Und dann habe ich noch ein bisschen geYouTubed auf der Suche nach schönen Videos zu Mein Nachbar Totoro und ein wirklich ganz wunderbares Juwel entdeckt. Totoro a capella:
[flash]http://www.youtube.com/watch?v=zGn8xONcpOY[/flash]
22 Sep
Am 22. September 2006, vor genau einem Jahr also, ging mein erstes Post online. Viel Wasser ist seitdem die Elbe hinunter geflossen, viele Filme haben mich begeistert und dazu beigetragen, dass das Experiment Japankino-Blog zu einem festen Bestandteil meiner Freizeit wurde. Heute, 365 Tage später, kann ich eine fast durchweg positive Bilanz ziehen.
Die Erfolgsgeschichte des ersten Japankino-Jahres in Zahlen:
Natürlich dürfen bei einem solchen Rückblick auch die allseits beliebten Keyword-Analysen nicht fehlen:
17 Sep
Gerade macht ein kleiner Werbespot für Wonda Coffee, einen japanischen Dosenkaffee des Getränkeriesen Asahi, die Runde. Das erste Mal hab ich ihn bei Ken gesehen, im Affenheimtheater läuft er auch, ursprünglich stammt er wohl von Japanprobe. Das Besondere daran: Akira Kurosawa, immerhin vor fast auf den Tag genau 9 Jahren verstorben, taucht darin auf:
[flash]http://youtube.com/watch?v=49No_dO9i-4[/flash]
Und dabei machte AK zu seinen Lebzeiten eigentlich für Suntory, einen Konkurrenten von Asahi, Werbung. Und erhielt dabei auch noch prominente Unterstützung von niemand geringerem als Francis Ford Coppola:
[flash]http://youtube.com/watch?v=xz7fQCE_icU[/flash]
Suntory ist übrigens genau die Whiskey-Marke, für die auch Bill Murray alias „Bobbu-san“ in Lost in Translation, dem großen Durchbruch von Coppolas Tochter Sofia, warb:
[flash]http://youtube.com/watch?v=cUt7JmUIix4[/flash]
In diesem Sinne… Cheers! 🙂
8 Aug
1 Jul
Gestern in den Hamburger Bücherhallen gewesen, die wirklich exzellent ausgestattet sind, sowohl was DVDs japanischer Filme angeht als auch Filmzeitschriften. Auch die technische Ausstattung dort kann sich sehen lassen, alles mit RFID damit man sich seine Medien auch ganz einfach am Scanner selbst ausleihen kann (jetzt fehlt nur noch eine Erweiterung der Öffnungszeiten).
Alles schön und gut, die Vorteile verkehren sich aber in ihr Gegenteil, wenn man den Aufkleber mit dem RFID drin statt auf eine Anzeige schön über einen Artikel und die dazugehörige Grafik pappt!