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Nippon Connection Frankfurt

Der Vorverkauf für Eintrittskarten läuft jetzt auch online und auch das 41 Seiten (!) umfassende, kommentierte Film- und Veranstaltungsprogramm ist inzwischen online und steht als PDF zum Download bereit.

CineAsia Köln

Ein schönes Roundup zum kürzlich zu Ende gegangenen sechsten CineAsia Festival findet sich bei critic.de, in dem unter anderem Memories of Tomorrow mit Ken Watanabe, Strawberry Shortcakes und Faces of a Fig Tree von Kaori Mamoi besprochen werden.

Japanisches Filmfestival Hamburg

Leider gibt’s hier keine bahnbrechenden Neuigkeiten, außer dass meine Neugier auf das Programm sich langsam dem roten Bereich nähert… hoffe auf das oben erwähnte Regiedebut von Kaori Mamoi, das auch schon in Frankfurt lief, Paprika und Goro Miyazakis Debut Gedo Senki. Als Fan seines alten Herrn bin ich natürlich sehr gespannt, wie der Junior sich so schlägt und ob und wie er sich vom Papa absetzt bzw. auf ihn Bezug nimmt. Auch den an Ghost World erinnernden German + Rain der hochgelobten Newcomerin Satoko Yokohama würde ich gern sehen. *daumendrück*

Nächste Woche startet in Berlin debut, eine von critic.de organisierte Filmreihe mit Deutschlandpremieren internationaler Newcomer. Den Auftakt macht dann auch gleich ein Japaner: Izumi Takahashi hat seinen Film The Soup, one morning im Gepäck und wird nach der Aufführung Rede und Antwort stehen.

Wichtiger Bestandteil des Konzepts scheint nämlich das Reden über Film zu sein, nicht nur der Konsum. Ein sehr lobenswerter und wichtiger Ansatz, den sie hoffentlich im Blog ausführlich begleiten und dokumentieren! Ich wünsche den Jungs und Mädels viel Erfolg damit und hoffentlich schaffe ich es auch mal vorbeizukommen, auch wenn ich dann keine Chance mehr auf freien Eintritt habe.

Zur angekündigten DVD-Box klassischer Anime gibt es inzwischen auch einen Trailer, der zwar leider sehr kurz ist und nur einen gaaaanz oberflächlichen Eindruck vermittelt, aber trotzdem sehenswert ist wie ich finde. Denn zum einen sind dabei zwei Benshis (Weiblein und Männlein) zu hören und zum anderen zeigen die Ausschnitte aus Animes der 30er Jahre, dass sich diese frühen Werke in ihrer Ästhetik anscheinend erstaunlich wenig von westlichen Zeichentrickfilmen unterschieden.

[flash]http://youtube.com/watch?v=Zo0-0isQmg8[/flash]

Zum Vergleich hier der berühmte Mickey-Mouse-Klassiker „Steamboat Willie“ in einer kontemporären Soundbearbeitung 🙂

[flash]http://youtube.com/watch?v=7VyJCkWASHg&mode=related&search=[/flash]

Was ein Timing! Gerade fange ich an, mich hier im Blog ausführlicher mit Anime im Allgemeinen und – zum Einstieg – mit Hayao Miyazaki im Besonderen zu beschäftigen, da wird offiziell das neue Projekt des Anime-Meisters vorgestellt. Bereits seit vergangenem Oktober laufen die Arbeiten an Gake no ue no Ponyo (Ponyo on a cliff), im Sommer nächsten Jahres soll er dann in die Kinos kommen. Der Film basiert auf einer chinesischen Legende und dreht sich um den fünfjährigen Sosuke und die Goldfischprinzessin Ponyo, die ein Mensch werden möchte.

Via GhibliWorld

Zum siebten Mal findet dieses Jahr in Frankfurt/Main das Nippon Connection Filmfestival statt, und zwar vom 18. bis 22. April. Heute trudelte eine E-Mail mit den neusten Infos (die leider noch nicht auf der Homepage stehen) ein, darunter welche Filme im Programm sind und auf welche Gäste man sich freuen darf. Klingt viel versprechend:

Erwartet werden unter anderem der Kultregisseur Shinya Tsukamoto (€žTetsuo“) mit seinem neuen Meisterwerk Nightmare Detective, eine der bekanntesten Schauspielerinnen Japans Kaori Momoi mit ihrem bereits auf der Berlinale gefeierten Regiedebüt Faces of a Fig Tree, €žBoys Choir“-Regisseur Akira Ogata mit The Milkwoman und Japans Trashfilm-Spezialist Minoru Kawasaki mit The World Sinks Except Japan und Rug Cop.

Und diese Streifen werden gezeigt:

A Prisoner (Yuheisha) von Masao Adachi
Arch Angels (Warau daitenshi (Mikaeru)) von Issei Oda
Baumkuchen von Kensaku Kakimoto
Boy (Shonen) von Yuji Dan
Faces of a Fig Tree (Ichijiku no kao) von Kaori Momoi
Fourteen (Juyonsai) von Hiromasa Hirosue
German + Rain (Jâman + ame) von Satoko Yokohama
Hal & Bons von Katsuhito Ishii
Into a Dream (Yume no naka he) von Sion Sono
Kemonozume (Episode 1-5) von Masaaki Yuasa
Komaneko – The Curious Cat (Komadori eiga komaneko) von Tsuneo Goda
Look of Love (Rukku obu rabu) von Yoshiharu Ueoka
Love Hotels von Ryotaro Muramatsu
Love on Sunday (Koi suru nichiyōbi) von Ryuichi Hiroki
La Maison de Himiko (Mezon do Himiko) von Isshin Inudō
The Matsugane Potshot Affair (Matsugane ransha jiken) von Nobuhiro Yamashita
The Milkwoman (Itsuka dokusho suru hi) von Akira Ogata
Mushishi von Katsuhiro Otomo
Nightmare Detective (Akumu tantei) von Shinya Tsukamotou
Nikomihoppy (Monzetsu – Hotobashiru aiyoku) von Toshiro Enomoto
Noriko’s Dinner Table (Noriko no shokutaku) von Sion Sono
The Pavillion Salamandre (Pavillion sanshouo) von Masanori Tominaga
Paprika von Satoshi Kon
Rug Cop (Zura deka) von Minoru Kawasaki
Strawberry Shortcakes von Hitoshi Yazaki
Tekkon Kinkreet von Michael Arias
Ten Nights of Dreams (Yumejūya) von Kon Ichikawa, Takashi Shimizu, Miwa Nishikawa, Nobuhiro Yamashita u.a., J 2006
Uncle’s Paradise (Ojisan Tengoku / Zetsurin zetsujō) von Shinji Imaoka
Unholy Women (Kowai onna) von Keita Amemiya, Takuji Suzuki, Keisuke Toyoshima
The World Sinks Except Japan (Nihon igai zebu chinbotsu) von Minoru Kawasaki
The Yakiniku Movie: Bulgogi (Za Yakiniku Mubi: Purukogi) von Su-yeon Gu
Yokohama Mary von Takayuki Nakamura

Außerdem laufen wohl eine ganze Reihe von Kurzfilmen und Klassikern und auch ein umfassendes japanzentriertes Rahmenprogramm wird angeboten. Wer (wie leider auch ich) keine Zeit hat, für ein paar Tage nach Frankfurt zu fahren,bekommt noch eine zweite Chance: Ein Teil der Filme geht nach dem Festival auf Welttournee, geplante Stationen sind Leipzig, Berlin, Rotterdam, Barcelona, Michigan, Toronto und Rio de Janeiro.

…habe ich für meinen Vortrag bei der DJG Hamburg zwar nicht eingeheimst, aber dafür reichlich Lob von den etwa 30 Zuhörern. Fast noch wichtiger: Mir selbst hat’s auch riesigen Spaß gemacht!

Etwas nervös war ich vorher schon, schließlich habe ich einen derartigen Vortrag noch nie gehalten. Klar, Referate an der Uni, aber da reichen doch meist 20 Minuten und ein paar Folien. Mit einer angepeilten Rededauer von 80 Minuten und einer Powerpoint-Präsentation mit sage und schreibe 100 Folien – die meisten davon allerdings Screenshots aus Filmen – war das dann doch ein ganz anderes Kaliber. Aber nachdem ich dann losgelegt hatte, gab es keine Nervosität und kein Halten mehr.

Eine Lektion hab ich aber auf alle Fälle gelernt: Immer eine Übersicht über die Abfolge der Folien in den Notizen mit einbauen. Ich bin doch des öfteren etwas aus dem Tritt gekommen, wenn plötzlich eine Folie zu einem eigentlich schon abgeschlossenen Thema kam, oder die mir sonstwie grade nicht in den Kram passte.

Großen Dank auch noch an meinen Kollegen Tobi, der mir einen überaus praktischen Laserpointer mit Steuerungsfunktion für Powerpoint auslieh, an dem ich mich während des Vortrags festhalten konnte. 😉

In den nächsten Tagen werde ich übrigens noch meine Notizen überarbeiten und dann hier in Essay-Form zum Download bereitstellen.

Update: Den Kurosawa-Essay gibt es inzwischen hier als PDF.

Kam gerade per E-Mail reingeflattert: Digital Meme veröffentlicht 55 Animes der Stummfilmzeit in einem Set mit vier DVDs. Neben englischen Untertiteln bietet das Set vor allem die originalen Benshi-Aufnahmen zu 20 der Filme, darunter so bekannte Künstler wie Midori Sawato. Zu der Kollektion gehören Filme von Yasuji Murata, Sanae Yamamoto, Mitsuya Seo sowie Noburo Ofuji.

Offizielles Erscheinungsdatum ist der 27. April, der voraussichtliche Preis liegt bei 12800 Yen oder 110 US-Dollar. Für weitere Informationen, unter anderem zu einem 5%-Rabatt für Vorbestellungen gibt es eine Kontakt-Adresse.

Vor einiger Zeit habe ich Freunden bei der Deutsch-Japanischen Gesellschaft zu Hamburg angeboten, im Rahmen ihrer Shinwakai-Treffen einen Vortrag zu Akira Kurosawa zu halten. Im kleinen Rahmen, nichts berühmtes. Wir haben uns dann auf den 1. März als Termin geeinigt und vor ein paar Tagen hat die DJG die Einladungen verschickt. Kaum geschehen, meldet sich bei mir ein Herr Teller von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft aus Oldenburg. Und jetzt halte ich den Vortrag zwei Wochen später im April auch in Oldenburg!

Wenn das so weitergeht, moderiere ich nächstes Jahr die Oscar-Verleihung. 😉